Frau auf Reisen. Ich-Erlebnisse, Begegnungen, Momente, die den Alltag in den Schatten stellen. Finnland, Jerusalem, Taormina, Frisco, Rom, Malle, …. Ich war gefangen, wehrhaft, begeistert, erschrocken und beeindruckt – von Orten und Menschen.

Es kam alles hoch – auf meiner Reise mit Junior zu seiner Verlobten nach Mink. Noch mehr auf dem Rücksitz der fast schon Honeymoon-Tour zu unserem eigentlichen Geschäftstreffen in Italien. Die Strecke wurde länger. Er donnerte mit seiner Angebeteten auf dem Beifahrersitz und mir hinter ihnen, bis runter nach Amalfi. Da werden Kindheitserinnerungen wach. Nicht an meine eigene, sondern an seine. Familienurlaube hatten ihren eigenen Charme. Wie Junior. Es konnte nur gut ausgehen. Oder?

Den Radlader gab es, wie alles, was mir passierte und begegnete. Die Fahrt war weder ein Abenteuer noch bewegte er mich nachhallend mehr als vom Berg nach Taormina. Der Fahrer bleibt mir in freundlicher Erinnerung, wie etliche Menschen, denen ich begegnet bin. Gut, der Hollywood-Regisseur am Nachbartisch, der sich nicht benehmen konnte und mich angiftete, war so bescheuert wie der Taxifahrer in Jerusalem, dem ich eine Delle in die Tür trat, anstatt mich für die Fahrt zu bedanken.

Irgendwas ist immer.