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Mit dem Radlader ins Hotel

von Marc Krautwedel

Kapitel 8: Schicksalhafte Fügung

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Schicksalhafte Fügung

Schicksalhafte Fügung

Köln - Lüneburg

Dass die zurückliegende Zeit für mich komplett durchschaubar war, habe ich nie behauptet. Obwohl – das Anheben eines Deckels eröffnet zumindest ein Stück weit eine neue Perspektive. In der Vergangenheit war es eher so, als würde ein Deckel gesucht werden, die bisherige Sicht der Dinge zu ändern. Und mit ihm etwas abzuschließen. Muss aber nicht sein. Genauso möglich war es, dass sich zwei Menschen ohne Initialzündung getroffen hatten, Zuneigung empfanden, sich schätzen und lieben gelernt hatten. Na ja, so ganz zufällig war es nicht. Es begann damit, dass wir noch eine untätige Firma in Sankt Petersburg, Russische Föderation hatten und Katjas Arbeitgeber an deren Erwerb interessiert war. Die Vermittlung erfolgte durch gemeinsame Geschäftsfreunde in Köln. Da war mein Sohn Single. Auf einem Geschäftstrip, eigentlich ein Samstagabendevent mit Musik und Tanz in der Domstadt, waren die Kaufinteressenten weder bekannt noch anwesend. Am nächsten Tag, es war Sonntag, ging ich früh aus dem Hotel Richtung Dom und wurde mit den freundlichen Worten des Portiers begrüßt: „Guten Morgen Frau Mayer. Ihr Sohn kam jüngst zurück.“

„Danke. Was bitte meinen Sie mit ›jüngst‹?“

„Vor einer Stunde etwa.“ Und er bekam das Grinsen nicht aus dem Gesicht.

„Danke.“ Wahrscheinlich zog ich die Augenbrauen hoch. Da war noch kein Anzeichen von dauerhafter Bindung bei Junior. Katja lernte er später kennen.

Komischerweise – eher ironischerweise – war ich etliche Jahre zuvor ursächlich dafür, dass mein Mann überhaupt eine Firma in Russland übernommen hatte. Fernweh und Neugierde an Menschen anderer Länder und Kulturen waren stets meine Begleiter durch Kindheit, Jugend und dem Leben als Ehefrau und Mutter. Im Alltag, in meinem Zuhause, früher im Dorf, dann im Wald und erst später in der Stadt war, gab es ein simples Mittel, Fernweh zu mildern. Ich konnte Kontakte knüpfen und pflegen. Heute ist Social Media leicht zugänglich und man ist in Echtzeit präsent. Kaum vorstellbar, wie es ohne digitalisierte Anteilnahme war. Aber es funktionierte.

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